Respekt, Achtung des Anderen und vor allem Friedfertigkeit


Respekt und Achtung als Grundlagen der Friedfertigkeit

Regeln und Rituale sind die Bedingung für ein gelingendes Schulleben. An der Oberschule an der Julius-Brecht-Allee geht es uns vor allem um gegenseitigen Respekt und Achtung als Grundlagen der Friedfertigkeit.

 

Diese Grundsätze spiegeln sich in unserem Schulprogramm und natürlich auch in unserer Schulordnung wider, die von den Schülerinnen, Eltern und Lehrerinnen in der Schulkonferenz verabschiedet worden ist. In der Schulordnung ist auch festgehalten, woran sich dieser gegenseitige Respekt ablesen lässt. Es gelten die Grundsätze "langsam, leise und vor allem friedlich".

 

Aber natürlich gibt es auch Bereiche, an denen getobt, gejohlt und gerannt werden kann. Hierfür bieten wir unsere lange Frühstückspause und unsere Mittagspause an. Während dieser Zeiten gibt es vielseitige Bewegungsangebote auf unserem weitläufigen Schulgelände. Aber auch hier gilt die Achtung des Anderen und die Friedfertigkeit. 

 

Soziales Lernen - als Unterrichtsfach

Jeder kann seine Fähigkeit zur Friedfertigkeit verbessern. In der Jahrgangsstufe 5 verfeinern unsere Schülerinnen im Fach "Soziales Lernen" ihre Fähigkeiten zur Empathie und Konfliktlösung.

 

Unterrichtsrituale - der unterstützende Rahmen

Achtung, Respekt und Friedfertigkeit brauchen einen unterstützenden Rahmen. Hierzu gehört in unserem Unterricht der gemeinsame Beginn. Man erhebt sich, findet zur Ruhe, blickt einander an und begrüßt sich. Der Lehrer bzw. die Lehrerin gibt eine Übersicht über das Programm. Dies wird bei immer mehr KollegInnen durch Visualisierungen unterstützt. Arbeitsphasen zu Partner- oder Gruppenarbeit werden durch ein akustisches Signal gekennzeichnet. Ein Kurzfeedback am Stundenende schließt die Unterrichtsstunde ab.

 

Gemeinsames Essen im Jahrgang 5

Das Essen ist ein zentrales Alltagsritual. Dies zu pflegen, dazu leiten wir besonders unsere neuen SchülerInnen besonders an. Deshalb speisen die Klassen der Jahrgangsstufe 5 zu Mittag gemeinsam in Begleitung eines Kollegen bzw. einer Kollegin. Das Wort "speisen" ist bewusst gewählt. Es geht nicht nur um Nahrungsaufnahme. Es geht um das gemeinsame Zur-Ruhe-kommen, das gemeinsame Gespräch und das gemeinsame Lachen.

 

Das Logbuch

Das Logbuch ist seit vielen Jahren fester Bestandteil unseres Alltags. In das Logbuch tragen die SchülerInnen z.B. ihre Aufgaben, die Eltern Entschuldigungen bei der Krankheit ihres Kindes und die LehrerInnen Benachrichtigungen an die Eltern ein. Die Arbeit der SchülerInnen und der Kontakt zu den Eltern erhält so eine Struktur, die natürlich durch andere Formen des Austauschs ergänzt wird.

 

Der Inselraum

Die Achtung des Anderen zeigt sich auch im Unterricht durch die aktive Mitarbeit. SchülerInnen, die das Lernen der Anderen trotz Ermahnung weiter stören, müssen den Unterricht verlassen. Sie begeben sich zum sog. "Inselraum". Dort lernen sie unter Aufsicht allein. Außerdem wird bei wiederholtem Aufenthalt das Gespräch mit den Eltern gesucht. Der Raum wird von unseren Sozialpädagoginnen betreut. Das macht Sinn. Denn manchmal verbergen sich hinter Störungen Sorgen und Nöte, denen im Gespräch nachgegangen werden kann.

 

Die Konzerte, Turniere, Sprechtage und der Tag der offenen Tür

Der Jahreslauf der Schule ist durch Jahr für Jahr wiederkehrende Veranstaltungen geprägt. Hierzu gehören zum Beispiel die Konzerte, der Gesangswettbewerb, die Sprechtage zum Halbjahr, der Tag der offenen Tür und die Sportturniere. Es zeigt die Lebendigkeit unserer Schule, dass die Zahl dieser Veranstaltungen in den vergangenen Jahren so gestiegen ist.